Im Rietli soll wieder die gleiche Tiervielfalt herrschen wie früher. Salamander, Eidechsen, Molche, Blindschleichen, Schmetterlinge… Animalische Wesen aller Art sollten hier leben, eine Heimat finden.
Damit schlangenartige Wesen hier leben können, sollte bis Ende März eine Trockensteinmauer errichtet werden. Dadurch können die Schlangen durch Ritze kriechen und haben einen guten Schlafplatz.
Martin, Peter – aus dem Brütwerk, Severin und Visar machen einen guten Job, so kommen sie schnell voran. Martin bringt die neuen Steine mit dem Bagger, Peter die alten. Handarbeit. Darauf bearbeitet Visar die grauen Objekte mit einem Meissel, sodass sie Severin gut einsetzen kann. Das nennt man Teamwork.
Während Patrick Reck meine Mitschüler mit einer Führung beglückt, bin ich wegen krückenassistenzbedürftigem Bein auf Wissenstour bei den Rietli-Mitarbeitern. So sind die Steine entweder aus Kalk oder Basalt.
Mauro aus der Oberstufe hilft ebenfalls mit. Momentan ist er bei Peter und assistiert ihn mit körperlichen Anstrengungsarbeiten: Steine schleppen.
Visar und Severin erklären mir, dass die Mauer mindestens 150 Jahre halten sollte. Visar zeigt sich auch gleich hilfsbereit: „Wenn sie dann einstürzt, komme ich und baue sie wieder auf.“ Vielleicht hat man bis dahin ja schon das Ewig-leben-Elixier erfunden… Wer weiss.
Ich steige in den Fahrradanhänger und werde von den anderen gezogen. (Wegen den Energiefreitagen durften wir das Auto nicht benutzen.) Mit einem Gefühl, von der Natur bereichert geworden zu sein, kehren alle in die Schule zurück.
Nicolas (10)