Ein Wieselhotel

Das Rietli ist ein idealer Lebensraum für das Hermelin, auch Großes Wiesel oder Kurzschwanzwiesel genannt. Es ist in der näheren Umgebung bereits angesiedelt. Ein idealer Hermelin-Lebensraum ist gut vernetzt. Er bietet eine Fülle von Verstecken, Jagdgebieten und die Nähe zu Wasser. In Wiesen jagt das Hermelin seine Beute. In einer Aufzuchtkammer unter Ästen oder Steinbrocken kommen die Jungen zur Welt. 

Mit der Wahl des Hermelins zum „Tier des Jahres 2018“ ruft Pro Natura dazu auf, unseren Kulturlandschaften wieder zu einem strukturreichen Netz von Lebensräumen zu verhelfen. Das dient nicht nur dem Hermelin, sondern auch vielen anderen Tier- und Pflanzenarten.
www.pronatura.ch
Aufbau eines Hermelinhotels  

Im aufgewerteten Waldrand erstellten die Schüler der Scuola Vivante drei „Wieselhotels“. Das Wieseli ist auf verschiedene Fluchtwege angewiesen und benötigt daher verschieden Unterschlupfmöglichkeiten. Rott- oder Steinhaufen bieten ideale Bedingungen. Durch das viele Totholz, dass bei der Waldrandaufwertung angefallen ist, entscheiden sich die Jugendlichen für die Variante des Rotthaufens.

Mit grösseren Stämmen wird als Fundament und die Abgrenzung der Wieselstube gelegt. Mehrere Ein- und Ausgänge bieten Fluchtmöglichkeiten.

Innerhalb der Stube wird eine Aufzuchtkammer gebaut, die den Jungtieren zusätzlichen Schutz bietet. Mit gröberen Ästen wird die Stube gedeckt.

Über das Ganze wird mit Totholz ein Rotthaufen aufgeschichtet. Dieser bietet Schutz und Lebensraum für weitere Tier- und Pflanzenarten.

Fördermassnahmen Wiesel (PDF)