Erdkröten (Bufo Bufo)

Die Erdkröten sind aktiv. Am Abend des 11. März werden 40 Erdkröten bei Paarung und Laichen gezählt. Liebeswerte Wesen aus einer anderen Welt und Zeit.

„Ich konnte mal beobachten, wie ein Erdkrötenmännchen ein großes Hechtweibchen besteigen wollte und seine Daumen in die Augengruben gedrückt hat. Dass der Hecht wild um sich schlug, hat das heißgewordene Erdkrötenmännchen kaum beeindruckt.“
Tom Kirschey, NBU Fachausschuss

In ganz Mittel- und Nordeuropa, sogar bis über den nördlichen Polarkreis, sowie in Nordwestafrika ist dieser ruhige Geselle anzutreffen. Die große Zahl an Erdkröten resultiert vornehmlich aus ihrer Anspruchslosigkeit. Allerdings sind die Bestände rückläufig. Die größte Gefahr liegt in der Lebensraumzerschneidung durch Straßen, so dass Tausende Erdkröten jedes Jahr während der Laichwanderungen ihr Leben verlieren. Die Erdkröte produziert mit 3000 bis 8000 Eiern pro Weibchen eine riesige Menge an Nachkommen.

Die gemeine Kröte hat es nicht leicht. Mit ihrem mit warzigen Hautdrüsen übersäten Körper und den hervortretenden, meist kupferfarbenen Augen galt der Lurch bis ins Mittelalter hinein als das hässlichste Tier der Schöpfung. Als feuchtliebendes Schattenwesen von recht plumper Gestalt, betrachtete man die Erdkröte als guten Zusatz für Hexensalben und die Volksmedizin.

Quelle nabu.de