Mit dem Förster unterwegs

Wir haben mit dem Förster Andreas Gerber die Bäume, die am Waldrand gefällt werden sollen, gemessen und mit einer Spraydose angezeichnet. Er kann sehr gut erklären und hat uns viel Wissenswertes beigebracht.

Der Waldrand wird 25 Meter tief ausgelichtet. Dadurch bekommt er mehr Licht und die Sträucher können gut wachsen. Dies ist vor allem für die Vögel und Insekten gut.

Jeder Baum, den wir vermessen haben, schreiben wir in einer Liste auf. Das meiste sind Eschen und Buchen. Es werden aber nicht alle Hochstämme gefällt. Wertvolle Bäume wie Nussbaum, Eiche und Ahorn werden stehen gelassen.

Andreas Gerber hat gesagt, dass die Eschen alle krank sind. Sie sind vom Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus befallen. Da gibt es noch kein Gegenmittel. Bei den gefällten Bäumen sieht man die Krankheit gut im Stamm.

Die gefällten Bäume mit einem schönen Stamm werden verkauft. Die krummen Stämme werden gehäckselt und fürs Heizen gebraucht. Dres Gerber hat gesagt, dass es fürs Klima viel besser sei, mit Holz anstatt mit Öl zu heizen. Holz ist CO2 neutral. In der Schule haben wir gelernt wie man das Volumen von den Bäumen berechnet. Dazu braucht man Pi. Wir haben alle angezeichneten Bäume aufs Volumen ausgerechnet. Insgesamt werden 110 m3 gefällt.

Bei den Fällarbeiten durften wir nicht mithelfen. Das ist zu gefährlich. Wir haben aber aus sichere Distanz alles beobachtet. Es ist schon krass wenn ein Baum der 30 Jahre oder mehr gewachsen ist mit sehr lautem Knall auf den Boden aufschlägt. Das fährt schon noch ein.

Den grössten, dicksten und schwierigsten Baum, der gefällt wurde, durfte der Lehrling fällen. Andreas Gerber und noch ein Förster haben ihn kontrolliert. Er hat mindestens eine halbe Stunde dafür gebraucht.

Es war alles sehr interessant. Andreas Gerber hat viel Geduld mit uns Jungen. Er hat eine ruhige Art. Er kann sicher auch streng sein, wenn es um die Sicherheit geht. Förster ist sicher ein harter Beruf. Man ist immer bei Wind und Wetter draussen.