Es ist nass. Zu nass.
Der Start für die Umsetzung der Etappe zwei verzögert sich. So bleibt Zeit, sich noch einmal die Schritte des zweiten Teilabschnitts vor Augen zu führen. Wir üben uns in Geduld…
Aus der Projekteingabe
In der Etappe 2 soll eine erste Rückführung der Rietebene erfolgen. Dabei werden verschiedene Aspekte kombiniert:
Im Abschnitt zwischen der Quelle und der Strasse wird die Eindolung auf einer Länge von 30 Metern entfernt und das Gewässer offen geführt. Gleichzeitig wird der Quellbereich naturnah gestaltet. Die Ufer werden möglichst flach ausgebildet um so den Zugang zum Gewässer zu ermöglichen.
Entlang der Ufer wird sich eine naturnahe Hochstaudenvegetation einstellen (Schilf, Spierstaude) Rund um die Quelle und nördlich des Baches soll ein Freizeitbereich entstehen. Dieser beinhaltet einfache Sitzgelegenheiten, die zum Beobachten und Verweilen einladen.
Durch regelmässige Schnittnutzung wird die Vegetation niedrig gehalten. Dies ermöglicht den Zugang zu jeder Jahreszeit. Zielvegetation ist eine niederwüchsige Glatthaferwiese mit teils Aspekten von Trittrasen. Auf eine Düngung wird verzichtet.
Im zentralen Bereich soll durch Abhumusierung und Tieferlegung des Geländes näher an den Grundwasserspiegel wieder Feuchtwiesen entstehen. Das Ziel einer Artenreichen Riedvegetation soll durch Schnittguttransfer aus bestehenden Streueflächen im Talraum gefördert werden. Die Flächen werden jährlich nach dem 1. September geschnitten.
In die abhumusierten Flächen werden einzelne Vertiefungen angelegt. Diese führen permanent Wasser und sollen insbesondere auch als Laichgewässer für Amphibien dienen. Zur Einsehbarkeit der Wasserfläche und Erlebbarkeit des Raumes wird ein einfacher Holzsteg erstellt.
Nördlich und gegen die Strasse erfolgt eine Blumenwiesenansaat. Im westlichen Bereich soll eine Extensivwiesenverbindung mit den bestehenden Flächen und als Ergänzung zum aufgewerteten Waldrand geschaffen werden. In einem ersten Schritt erfolgt eine Ausmagerung der Flächen durch häufigen Schnitt und Weglassen der Düngung. Später erfolgt eine standortangepasste Blumenwiesenansaat.